


Der Dannerweg ist eine Straße in Urfahr. Er führt auf einer Länge von etwa 200 Metern von der „Riesenwiese“ in nordöstliche Richtung und endet als Sackgasse. Die Straße wurde 1958 nach Hermann Danner (1851-1901), der an der Endprojektierung und Bauführung der Pöstlingbergbahn maßgeblich beteiligt war, benannt.
Ursprünglich hatte Josef Urbanski ein Projekt für eine Zahnradbahn auf den Pöstlingberg ausgearbeitet. Er hatte aber leider nicht die nötigen finanziellen Mittel zur Ausführung und so übernahm dies die Wiener Bauunternehmung Ritschl & Comp., welche unter gleichzeitiger Abänderung der Trasse die Bahn in eine elektrisch betriebene Adhäsions-Anlage umwandelte.
Als die Behörde wissen wollte, woher man den Strom dafür beziehen wollte, konnte man keine Auskunft geben. Die Stromversorgung von Linz befand sich zu dieser Zeit noch in den Anfängen. Erst als sich Mitte 1895 ein „Consortium für die Errichtung elektrischer Anlangen in Linz“ bildete, das von Carl Beurle (siehe Beurleweg
) geleitet wurde, stand auch der Errichtung der Pöstlingbergbahn nichts mehr im Wege.

Ing. Hermann Danner wurde zum „Projektverfasser“ ernannt, adaptierte die Pläne und unter seiner Leitung beginnen 1897 die Bauarbeiten für die Pöstlingbergbahn, der Erdaushub erfolgt von Hand. Mit Ochsenkarren wurden das Baumaterial und die in Graz hergestellten Waggons vom Linzer Frachtenbahnhof nach Urfahr transportiert.
Festlich dekoriert mit Fahnen und Reisig startete nach zehnmonatiger Bauzeit der offene Wagen Nummer IV um 7.36 Uhr früh bei miserablem Wetter von der Remise Urfahr: Der Betrieb der Linzer Pöstlingbergbahn hatte begonnen.