Ansfelden

Bruckners Geburtshaus

Viel hat sich nicht verändert, auch wenn das Schwarz-Weiß-Foto wahrscheinlich nicht einmal die Hälfte der Jahre zählt, die Bruckner jetzt wäre. Der Rummel nach dem Brucknerjahr hat sich gelegt, ein Teil der Ausstellung aus St. Florian, bei der man sich nach Lust und Laune Brucknerwerke anhören konnte, ist jetzt in seinem Geburtshaus, dem alten Schulhaus in Ansfelden untergebracht. Hier verbrachte Anton Bruckner seine Kindheit. Die Familie wohnte im Schulhaus, der Tod Anton Bruckners Vater setzte dem ein jähes Ende – die Witwe und ihre Kinder mussten Hals über Kopf aus der Dienstwohnung ausziehen.

Neben der Möglichkeit Bruckner zu hören, zeigt das Museum vielen Fotos und Darstellungen der Orte, die Bruckner aufsuchte. Aber auch Instrumente sind zu finden, wie einen Orgeltisch der großen Orgel in St. Florian, der aus der Zeit stammt, in der Bruckner in St. Florian Organist war. Anton Bruckner hat also genau auf diesem Orgeltisch die Register gezogen.

Auch Kuriositäten sind zu finden, wie etwa Bruckners Haare, die sein Friseur Sepp Stöger akribisch gesammelt hat. 

Anton und die Detektive

In der Telefonzelle gegenüber dem ABC-Center befinden sich Broschüren, in denen steht, dass man sich eine App herunterladen soll (sie heißt „hublz“). Damit wird man auf den Spuren von Anton Bruckners Kindheit durch Ansfelden gelotst. Man erfährt dabei auf sehr unterhaltsame Weise viel Wissenswertes über Bruckner und seine Zeit, muss Rätselfragen beantworten und ist nach gut einer Stunde nicht nur gut unterhalten worden, sondern auch wieder ein Stück gescheiter. Das Spiel ist zwar für Kinder entwickelt worden, aber es eignet sich durchaus auch für neugierige Erwachsene. 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to Top