Engerwitzdorf

Ägidikirche

Gleich zu Beginn stosse ich auf die ersten Hürden: Ich stelle fest, dass die Suche im Internet nach lohnenden Zielen gar nicht so einfach ist – die Gemeinde Engerwitzdorf besteht aus 30 Ortschaften, von denen der Ort Engerwitzdorf nicht einmal die Größte ist (Außertreffling, Mittertreffling, Linzerberg und Schweinbach sind größer).

Die markanteste Sehenswürdigkeit, die es sogar auf das Gemeindelogo geschafft hat, ist die Ägidikirche, die aus dem Jahre 865 stammen soll. Sie befindet sich in der Ortschaft Hohenstein. Die erste urkundliche Erwähnung der auf einer hohen Felskanzel, die passenderweise Hohenstein heißt, liegenden Kirche war 1519.

Seit Josef II. ist die Kirche im Besitz der Familie Wall – dort kann man sich auch den mächtigen Schlüssel holen, um sich auch das Innere der Kirche anzuschauen.

Man findet einen Altar, der Ägidius mit einer Hirschkuh zeigt (Der Legende nach nährte ihn eine Hirschkuh mit ihrer Milch. Während einer Jagd des Westgotenkönigs Wamba  flüchtete diese Hirschkuh zu Ägidius, der sich schützend vor das Tier stellte und so versehentlich von einem Pfeil getroffen wurde. Zur Vergebung seiner Schuld an dem Jagdunfall ließ der König unter Ägidius‘ Leitung ein Kloster errichten).

Jetzt folgt der Entspannungsteil, auf in den Ortsteil Niederreitern in die Salzoase! Umgeben von mehrere Tonnen Salzstein (alle Mauern und auch der Boden bestehen aus Salz) liegt man eine dreiviertel Stunde auf einer Liege und atmet Salzluft ein. Durch die eingeblasene, mit Salz angereicherte Luft entsteht ein Klima wie in einem Salzstollen und es werden die Atemwege befeuchtet. Farbeffekte bringen die Steine zum Leuchten, es fühlt sich sehr entspannend an und für meine,  durch die Frühblüher beeinträchtigten Bronchien ist es auch wohltuend! 

Theatergruppe Engerwitzdorf

…und am Abend ins Theater!

Heuer sind es 900 Jahre her, seit „Engilboldistorf“  das erste Mal in einer Urkunde erwähnt wurde. Damals wurde der Ort vom Adelsgeschlecht der Griesbacher an das Stift St. Florian geschenkt. Die Theatergruppe Engerwitzdorf  (die heuer auch ein Juiläum feiert (40 Jahre) hat sich anlässlich dieses 900-Jahr Jubiläums ein Stück rund um eine Zeitreise einfallen lassen: „900 Jahre sind ein Tag“.

Aufgeführt wurde das Stück im Kulturzentrum „Im Schöffl“ in der Ortschaft Schweinbach.

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