


Die Corneliusgasse ist eine Straße am Froschberg. Sie führt auf einer Länge von etwa 340 Metern von der Lannergasse in nordwestliche Richtung und endet als Sackgasse.
….und ja, die Straße wurde nach Peter Cornelius benannt, aber nach dem deutschen Dichter und Komponisten Peter Carl August Cornelius (1824-1874). Peter Cornelius wurde in Mainz geboren und studierte in Berlin Komposition. Sein bedeutendstes Werk aus dieser Zeit ist das Stabat Mater für Soli, Chor und Orchester ist als Abschlussarbeit entstanden.
1853 lernte er Franz Liszt kennen, in dessen Umgebung in Weimar er mit Unterbrechungen bis 1858 lebte. Ermutigt von Liszt, entstand in diesen Jahren entstand auch ein Großteil seiner katholischen Kirchenmusik – darunter befinden sich die auch Weihnachtslieder Op. 8, die sich durch ein sehr eigenständiges weihnachtliches Kolorit auszeichnen -Peter Cornelius ist ja auch am 24. Dezember geboren
! Am 15. Dezember 1858 erlebte Cornelius’ Oper „Der Barbier von Bagdad“ die Uraufführung. Die von Franz Liszt geleitete Aufführung wurde leider zum Eklat, da Gegner Liszts sie störten. Diesen Misserfolg nahm Cornelius zum Anlass, nach Wien zu gehen, wo er Richard Wagner, seinen zweiten Mentor, kennenlernte. Cornelius begleitete Wagner nach München und seine zweite Oper „Der Cid“ wurde dort mit Erfolg uraufgeführt.

In seiner Geburtsstadt Mainz starb er 1874 im Alter von fast 50 Jahren an damals noch nicht therapierbarem Diabetes mellitus.


