Carlonegasse

Die Carlonegasse ist eine Straße in der Neuen Heimat. Sie führt auf einer Länge von etwa 330 Metern von der Straße „Im Haidland“ bis zur Straße „Im Hütterland“. Die Straße wurde nach dem auch in Linz tätigen italienischen Maler Carlo Carlone (1686-1775) benannt.
Carlo Carlone entstammte der Künstlerfamilie Carlone. Die Baumeister und Stuckateurenfamilien der Carloni, wie der Name richtig geschrieben werden müsste, sind in zwei Gemeinden des Gebirgszuges zwischen dem Comersee und dem Luganersee beheimatet. Dort werden sie als „Artisti dei laghi“ bezeichnet, denen eine ganze Reihe von Kunstbüchern gewidmet ist, die den Untertitel „Itinerari europei“, europäische Wanderarbeiter oder auch Wanderkünstler tragen.
Viele Künstler entstammen dieser vor allem in Mitteleuropa weitverzweigten Familie, etwa Carlo Antonio Carlone, der Baumeister des Barocks, der im 17. Jahrhundert unter anderem in den Stiften Schlierbach, Kremsmünster und St. Florian gearbeitet hat.
Carlo Innocenzo Carlone („Carlo Carlone“) wurde in Scarica geboren und machte in Venedig eine Ausbildung zum Freskomaler. Anschließend lernte er in Rom und Frankreich.
Carlone arbeitete danach in der Schweiz und in Süddeutschland, schliesslich kam er nach Österreich.
In Linz entstand 1712 in der Karmelitenkirche das Altarblatt vom Annaaltar („Die hl. Anna lehrt Maria“) im Rundgang. Dann holte ihn Prinz Eugen nach Wien, um die Deckenfresken vom großen Festsaal und vom Marmorsaal im Schloß Belvedere zu malen.
Mit seinen farbig bewegten Fresken und Altarbildern ist er einer der Wegbereiter des Rokoko.

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