Burgstallweg

Der Burgstallweg ist eine Straße in Urfahr. Er führt auf einer Länge von etwa 300 Metern von der Freistädterstraße in östliche Richtung und endet als Sackgasse. Die Straße wurde 1958 nach einem Flurnamen benannt.
Im Franziszeischen Kataster findet man in der Umgebung einen Burgstallwald und ein Burgstallfeld, auch die Bezeichnung Burgstallberg gibt es.
Laut Definition handelt es sich bei dem Flurnamen Burgstall um eine Burg, von der noch weniger erhalten ist als eine Ruine. Die Fachliteratur kennt zudem den Begriff abgegangene Burg – ein Standort, an dem einst eine Burg stand, deren Mauern heute völlig oder weitgehend eingeebnet sind. Sehr häufig deuten nur mehr einige schwache Gräben an, daß an dieser Stelle eine Burg gestanden ist. Aber der Name hat sich erhalten.
Wo aber war diese Burg? Trotz heftiger Recherche war diesmal nichts zu finden.
Die hierzulande häufig anzutreffenden „Burgstall“- Namen sind aber ein wichtiger Indikator für abgekommene Burgen. Doch auch ur- und frühgeschichtliche Befestigungsanlagen werden nicht selten so bezeichnet, was zeigt, dass sich das Wissen um deren wehrhaften Charakter in der Bevölkerung als Flurname sehr lange gehalten haben kann. Gerade für die keltische Zeit wären die teilweise noch heute erkennbaren Wallanlagen auf den das Linzer Becken umrahmenden Erhebungen (vielleicht auch auf dem Burgstallberg?) zu nennen.
Beim Haus Burgstallweg 22 befindet sich eine Stiel-Eiche, die im Juli 2002 zum Naturdenkmal Nummer 594 erklärt wurde.

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