Die Brunnenfeldstraße ist eine Straße in Kleinmünchen. Sie führt auf einer Länge von etwa 1,75 Kilometern von der Wiener Straße durch den Wasserwald bis zur Straße „Am Langen Zaun“.
Brunnenfeld ist ein Flurname, der mit der Linzer Wasserversorgung zusammenhängt: Bis ins letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts bezog die Linzer Bevölkerung ihr Trinkwasser überwiegend aus Brunnen, obwohl bereits seit dem Spätmittelalter Wasserleitungen bestanden. Die älteste wurde Ende des 15. Jahrhunderts angelegt und versorgte das Linzer Schloss mit Quellwasser vom Freinberg. Nach dem Großbrand von 1542 errichtete man eine neue Leitung von St. Margarethen bis zum Hauptplatz, wo sie ab 1545 zwei hölzerne Brunnen versorgte. Diese frühen Wasserleitungsbauten blieben allerdings nur bloßes Stückwerk. Der Großteil der Linzer Bevölkerung bezog sein Trinkwasser bis 1893 aus den zahlreichen Hausbrunnen, die sich aus dem Grundwasser speisten.
Im Jahre 1893 wurde die erste „Wassergewinnungsstelle“, das Wasserwerk Scharlinz, in Betrieb genommen. Damals wurden täglich für die Stadt Linz zwei Millionen Liter Wasser aus einem Brunnen gefördert. Heute stehen im Brunnenfeld insgesamt elf Brunnen mit einer Fördermenge von über 40 Millionen Litern pro Tag zur Verfügung. Die Wassergewinnung erfolgt auch heute noch aus dem Grundwasserstrom, der im Untergrund der Welser Heide vom Westen her nach Scharlinz fließt.