


1925 hatte der Linzer Gastwirt Fürst eine Idee. Ein Ausflugsgasthaus in Stadtnähe, das wäre doch was -idyllisch gelegen, gut zu erreichen, so dass es die Linzer wie von selbst dorthin zieht. Er kaufte vom Oberförster von Scharlinz ein Grundstück am Rande des Wasserwalds und eröffnete das Bratwurstglöckerl mit Brettlbühne, Weinkeller und einem großem Gastgarten.
Nach dem Krieg waren dann Soldaten der US-Armee hier untergebracht und dann verfiel das Bratwurstglöckerl in einen Dornröschenschlaf – die Bühne wurde vernagelt, im Weinkeller lagerte Gerümpel, der Gastgarten glich einem Gestrüpp. Erst 1984 wurde es mit den neuen Pächtern Aichinger wachgeküsst. Seit 2010 war dann der Linzer Fleischhauer Klaus Köttsdorfer Besitzer des Traditionsgasthauses, und er fand mit Karin Peter und Andreas Katzensteiner seinerseits die idealen Wirtsleute.
Bei unserem Besuch haben wir die Speckknödel und das Schnitzel probiert, wirklich solide Gasthausklassiker. Die Bedienung war freundlich, kompetent und flott. Obwohl Mittwoch mittag war, war die urige Gaststube gut gefüllt. Wir sind auf der „Bühne“ gesessen – ein schöner Platz, der leider viel zu selten „bespielt“ wird.



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