Breitwiesergutstraße

Die Breitwiesergutstraße führt auf einer Länge von etwa 750 Metern vom Bulgariplatz zur Unionstraße. Die Straße wurde nach dem ehemaligen Bauernhof „Breitwiesergut“ benannt.

Das Breitwiesergut war vermutlich eines jener sechs Passauer Lehen, die bereits um 1270 erwähnt wurden. Erste urkundliche Erwähnung erfährt das Gut zu Praitwisen in einem Erbschaftsvergleich im Jahr 1378. Der Name des Breitwiesergut leitet sich dabei wahrscheinlich von einer breiten Wiese ab, die sich zwischen der heutigen Wiener Straße und der Hanuschstraße erstreckte.

Bis zum Bau der Kaiserin-Elisabeth-Bahn (Westbahn) 1856-58 gab es in diesem Gebiet nur die alten Gutshöfe: Breitwiesergut und Wankmüllerhof. Erst mit der Errichtung des Bahnhofes wuchs durch die Bahnbediensteten eine kleine Siedlung rund um das Breitwiesergut. Nach Jahren unterschiedlichster Besitzer erfolgte 1950 die Aufteilung der verschiedenen bäuerlichen Objekte in unterschiedliche Grundstücke, die in der Folge unterschiedliche Nutzungen (etwa als Gasthaus (Breitwieserhof) erfuhren.

Heute ist ein Teil weiterhin Gasthaus mit einem als Gastraum genutzten ehemaligen Stalltrakt mit zwei mächtigen Granitsäulen und Platzlgewölben aus spätbarocker Zeit, ein anderer Teil wird als Kindergarten genutzt. Im südlichen Bereich liegt auch noch eine kleine Villensiedlung aus der Zwischenkriegszeit sowie eine Kleingartensiedlung und die Flächen des Sportplatzes Waldegg auf der ehemaligen „breiten Wiese“ der Gutshofes.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to Top