Der Breinbauerweg ist eine Straße in St.Magdalena. Er führt auf einer Länge von etwa 400 Metern von der Straße „Marienberg“ in nordöstlicher Richtung in einem Bogen Straße „Marienberg“ zurück. Die Straße wurde nach dem Ottensheimer Orgelbaumeister Leopold Breinbauer (1859-1920) benannt.
Leopold Breinbauer entstammte der Familie Breinbauer, die um das Jahr 1800 Mühlen- und Sägewerksbesitzer in Haibach war. Die Orgelbauanstalt Breinbauer war in den Jahren 1830 bis 1920 eines der bedeutendsten österreichischen Orgelbauunternehmen. Etwa 300 Orgeln für Kirchen im In- und Ausland wurden in Ottensheim gefertigt, auch die „Brucknerorgel“ im Alten Dom.
Leopold Breinbauer selbst baute als erstes großes Werk 1884 die Orgel in der Stiftskirche Wilhering, dann folgten viele Kirchen von Aigen bis Zwettl. In Linz sind es etwa die Orgeln der Kirche St. Margarethen und die Erweiterung der Orgel in der Minoritenkirche.
Die Pferdeeisenbahntrasse verlief Mitte des 19. Jahrhunderts 40 Jahre lang auf ihrem Weg von St.Magdalena nach Süden ein Stück am Breinbauerweg, bevor sie über die Kelsenstraße die Leonfeldner Straße querte.
Am Breinbauerweg steht auch ein Säulenbildstock mit einer Darstellung heiligen Cäcilia -und hier schließt sich der Kreis: Sie gilt als Schutzpatronin der Kirchenmusik, daher zählt unter anderem die Orgel zu ihren Attributen.