


Die Bismarckstraße ist eine Straße in der Innenstadt. Sie führt auf einer Länge von etwa 200 Metern von der Landstraße zum Hessenplatz.
Die für 1900 geplante Namensgebung nach dem deutschen Reichskanzler Otto Fürst Bismarck (1815-1898) wurde vorerst, wie in anderen Städten Österreichs von der Regierung verboten, die tatsächliche Benennung geht auf das Jahr 1914 zurück – und diese Zahl lässt natürlich sofort aufhorchen: Deutschland und Österreich-Ungarn marschierten wegen des Bündnisses, das auf Otto von Bismarck zurückging, gemeinsam in den ersten Ersten Weltkrieg.
Der „Eiserne Kanzler“ war von 1871 bis 1890 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches, dessen Gründung er maßgeblich vorangetrieben hatte. Der Name Bismarck steht für soziale Reformen, aber auch für den Kampf gegen die katholische Kirche und die Sozialisten.
Bismarck war 1892 in Linz – allerdings nur wenige Minuten, denn solange dauerte der Aufenthalt am Linzer Bahnhof auf seiner Rückreise von der Hochzeit seines Sohnes in Wien. Er wurde am Linzer Bahnhof von einigen Hundert Anhängern erwartet.
In der Bismarckstraße steht seit 1892 das Palais Kaufmännischer Verein, kurz oft (Kaufmännisches) Vereinshaus, ein Veranstaltungszentrum, bekannt vor allem für den großen Ballsaal. Im ehemaligen Kinosaal des Apollo-Kinos wiederum befindet sich heute das Theater Maestro – Cafétheater und Ballettschule.
Eine weitere Institution ist die Bäckerei Brandl, 1891 gegründet und seit 1926 in der Bismarckstrasse angesiedelt. (Ich liebe die Brandlsemmerl, die ich mir immer auf Vorrat kaufe, einfriere und zum Sonntagsfrühstück auftaue – vorgeheizt 200 Grad/6 min/am Beginn mit Dampf)


