


Die Bethlehemstraße ist eine Straße in der Innenstadt. Sie führt auf einer Länge von etwa 650 Metern von der Landstraße zur Harrachstraße und ist benannt nach der Betlehemkirche.
Das Stift Kremsmünster baute 1607 ein Nordisches Stift (heute Nordico), 1690 wurde dazu die Bethlehemkirche (der Geburtskirche in Betlehem nachempfunden) errichtet, ein unterirdischer Gang verband Kirche und Hauptgebäude. Im 18.Jahrhundert wurde die Kirche säkularisiert und später als Wohnhaus verwendet. Sie wurde 1962 abgerissen, um Platz für die heute hier befindliche Dametzstraße zu machen.
Das einzige Erinnerungsstück daran ist eine Marienstatue aus 1500, die nach der Säkularisierung der Betlehemkirche zuerst in das Kapuzinerkloster gebracht wurde und heute in der Pfarre St.Leopold in Urfahr ist.



In der Betlehemstraße befindet sich:
– Das Einkaufszentrum Passage, das 1963 eröffnet wurde, als Rolltreppenfahren noch eine aufregende Sache war .
– Die Katholische Privatuniversität, die, historisch betrachtet, die älteste der „Hohen Schulen“ von Linz ist, denn seit 1672 wird hier Theologie betrieben.
– Die Synagoge der Isrealitischen Kultusgemeinde, die während des Novemberpogroms 1938 niedergebrannt wurde, nach dem Krieg wurde sie wieder neu aufgebaut und 1968 als erstes der in der Nazizeit zerstörten jüdischen Gotteshäuser in Österreich wieder eingeweiht.
– Die Elisabethinenkirche als Teil des Elisabethinenklosters – eine barocke Kuppelkirche mit Deckenfresken mit Szenen aus dem Leben des heiligen Franz von Assisi von Bartolomeo Altomonte (1768).
– Das B37, ein Sozialverein, der seit 1988 wohnungslosen Menschen in Linz Wohnmöglichkeit und Betreuung bietet


