


Die Berggasse ist eine Straße in Urfahr. Sie führt auf einer Länge von etwa 650 Metern von der Rudolfstraße bis zur Hohen Straße hinauf. Neben einem markanten Haus im neoklassizistischen Stil in der Rudolfstraße, der Villa Sailer, zweigt die Stiege zur Berggasse ab.
Ein dominanter Bau in der Berggasse ist der „Spatzenbauer“, den viele wohl noch als Heurigen kennen. Der Spatzenbauer erhielt seinen heutigen Namen von späteren Besitzern – Marco, Johann und Peter Spaz waren im 17. Jahrhundert als Bildhauer und Steinmetzen in oberösterreichischen Klöstern und im Linzer Landhaus tätig.
Ursprünglich hieß der Spatzenbauer Burgerhof (Burgergütl) und wurde erstmals 1477 urkundlich erwähnt.Namensgebung und Lage bieten Platz für Hypothesen – in einer alten Urkunde steht: „Am 13. Feber 1477 verkaufte Balthasar Eberstaller, Pfarrer zu Hellmonsödt, dem Herrn Ulrich von Starhemberg sein Gut auf der purgk herderhalb der Tunar (diesseits der Donau) gegen dem Geschloß zu Lynnz über.“
Diese Urkunde ist rätselhaft, denn eine Burg gegenüber dem Linzer Schloss ist unbekannt. Nachdem also von einer historischen Burg nichts bekannt ist, bleibt die Annahme, dass dieser Name „Gut auf der Burg“ (Burgergut) auf eine vorgeschichtlichen Befestigungsanlage hinweisen könnte.


