Mariengrotte und Bründl

Ich habe ein bisschen überlegt, ob ich diesen Platz teilen soll – er ist so ganz und gar verwunschen! Nachdem aber schon in Büchern darüber geschrieben wurde, ist er eh nicht mehr sooo geheim. Wenn man von der Samhaberstraße den Fußweg zwischen Schule und Feuerwehr wählt, kommt man zu „An der Mayrwiesen“. Man geht nach rechts und nach einigen Kurven zweigt eine kleine Sackgasse nach links ab, die man hineingeht.

Dann muss man ein bisschen schauen (jetzt im Vorfrühling geht es leicht, weil kein Bewuchs ist): Kurz vor der weißen Villa, die am Ende der Sackgasse steht, zweigt ein kleiner Weg nach rechts ab, dessen Verlauf man am Waldrand folgt. Wer jetzt hinaufblickt zur Villa, sieht eine Steinmauer, die an das Fort am Pöstlingberg erinnert -es sind die Überreste des zur Maximilianischen Befestigungslinie gehörenden Vorwerk Konstantia. Wir gehen aber nach unten.

Dort wo wir auf einen breiteren Forstweg treffen, geht links ein Weg weg.

Nach einigen Metern steht man in einer anderen Welt, über der ein leichter Zauber liegt (manche bezeichnen diesen Ort als Kraftplatz). Eine kleine Felsformation türmt sich auf, in einer Spalte verbirgt sich eine kleine Grotte  mit Marienstatuen und Votivgaben.

Auf der anderen Seite ist eine Quelle, das sogenannte Heilige Bründl. Daneben, auf einem Holzpflock  hängen zwei alte Tassen zum Schöpfen (ich habe lieber mit den Händen geschöpft 🤭).

 

 

 

Der Pöstlingberg ist ja seit 1716, als dort der Laienbruder Franz Obermayr zu wirken begann, Ziel von Pilgern. Wahrscheinlich reicht die eigentliche Verehrung des Berges als Wallfahrtsort viel weiter zurück, sie könnte ihren Ursprung im Heiligen Bründl haben. Es wird angenommen, dass sich bereits in vorchristlicher Zeit Kultstätten am und auf dem Pöstlingberg befanden. Der Weg nach Linz geht jetzt weiter bergab und man kommt dann über den Kreuzweg zum Petrinum.

1 Kommentar zu „Mariengrotte und Bründl“

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