Baumgärtelstraße

Die Baumgärtelstraße führt auf einer Länge von etwa 190 Metern von der Freistädter Straße in nördlicher Richtung bis zum Feldweg.

Von 1973, als die Wohnanlage dort gebaut wurde, bis 2001 hieß sie nach dem Lyriker Karl Emmerich Baumgärtel, der während der NS-Zeit Hauptstellenleiter im Gaupresseamt Oberdonau war. Er hatte in seinen Versen noch im April 1954 Franz Langoth, der SS-Oberführer war und als Volksrichter viele Todesurteile gefällt hatte, als besonders edlen Menschen charakterisiert.

Nachdem die Stadt Linz ab 1988 vermehrt bemüht war, aktive Vergangenheitsbewältigung zu betreiben, wurde beschlossen, die nach Karl Emmerich Baumgärtel benannte Straße stattdessen nach Emil Baumgärtel zu benennen. Die Umbenennung wirkte sich für die Anrainer nicht aus, lediglich die Namenserklärungen auf den Straßentafeln wurden ausgetauscht.

Emil Baumgärtel war Politiker (oö. Landtagsabgeordneter, stellvertretender Landesrat), Gewerkschaftsfunktionär und Vizepräsident der Arbeiterkammer.

An der Baumgärtelstraße befindet sich ein wunderschöner Spielplatz direkt am renaturierten Haselbach.

Emil Baumgärtel

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