Balzareks Spuren in Linz

Mauriz Balzarek (1872-1945) war Architekt und trug als Schüler Otto Wagners wesentlich zur Verbreitung der Moderne in Oberösterreich bei.

Balzareks Wohnhaus (Niederreithstraße 34)

Die aus  15 Häusern bestehende Siedlung (Hanriederstraße, Keimstraße, Herstorferstraße, Niederreithstraße  nimmt als Paradesiedlung Mauriz Balzareks im gesamten Linzer Raum eine hervorragende Stellung ein. Von den liebevollen Details, mit denen die Häuser ausgestattet waren, sind nicht mehr allzuviele erhalten, auch die Fassadengestaltung wurde teilweise verändert. Gut erhalten sind die Häuser Niederreithstraße 30 und 32, sowie 34 (Balzareks Wohnhaus)

 

Niederreithstraße 30 und 32

Balzareks bekanntere Bauten stehen in der Innenstadt, etwa das  Bürohaus Museumsstraße 6-8, das 1912/13 für die damalige Tramway- und Elektrizitäts-Gesellschaft Linz-Urfahr errichtet wurde, oder der markante Bau für den Lehrerhausverein in der Dinghoferstraße 27, bei dem sich in  der Mitte des ersten Obergeschosses  ein Keramikrelief von Paul Ikrath befindet (1927).

In der Mozartstrasse 56 befindet sich ein Wohnhaus mit sezessionistischem Fassadendekor und einer bemerkenswerten Ecklösung in Form eines turmähnlichen, dreiseitigen Erkers. Bauherr  war der Bäckermeister Josef Helletzgruber.

An der Landstraße 57 finden wir ein weiteres Wohn- und Geschäftshaus in den Stilformen der Sezession, das für den  Maler und Fotografen Karl Steinparzer erbaut wurde. 

 

Die zur Straße hin offene U-förmige Wohnhausanlage Rudolfstraße 86 – 92 aus dem Jahr 1929 ist eine der bedeutendsten Wohnanlagen aus der Zwischenkriegszeit in Linz. 

In der Zeppenfeldstraße 2-6 wurden 1913  Beamtenwohnhäuser der Franck-Fabrik gebaut, die Siedlung an der Schultestraße besteht aus zweigeschossigen Reihenhäusern in schlichten, sachlichen Formen, erbaut für die  Reichsautobahn.

Das Wohnhaus in der Bürgerstraße 56 mit  Betonung der Mitte der Fassade  durch einen durchgehenden zweiachsigen, spitz vorspringenden Erker wurde für die T.E.G (dann ESG, heute Linz AG)errichtet. 1958 wurde das Dachgeschoss ausgebaut und die ursprüngliche Giebelkonstruktion der Mittelachse zerstört.

2 Kommentare zu „Balzareks Spuren in Linz“

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