


Die Barbara-Prammer-Straße ist eine Straße im Industriegebiet/Hafen. Sie führt auf einer Länge von etwa 300 Metern östlich der Industriezeile um das Cineplexx herum.
„Wer den Weg nicht kennt, wird das Ziel nicht finden“
Das ist der Titel der Memoiren von Barbara Prammer (1954-2014) – und auch wenn man den Weg kennt, muß man manchmal Umwege in Kauf nehmen.
Ihr erstes öffentliches Mandat fiel ihr nicht automatisch in den Schoß, aber sie hatte ihre Ziele nicht nur klar vor Augen, sondern kämpfte auch dafür: Dank der Frauenquote, die Prammer durchgesetzt hatte, zog sie 1991 nicht nur in den Landtag ein, sondern gleich auch ins Landtagspräsidium.
In ihrer Diplomarbeit ging es um berufstätige und arbeitslose Frauen sowie um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dabei entdeckte sie nicht selten Parallelen zu ihrer Lebensgeschichte als alleinerziehende junge Mutter.
Die Frauenpolitikerin wurde dann auch vom neuen Bundeskanzler Viktor Klima als Ministerin für Frauen und Konsumentenschutz 1997 in die Bundesregierung berufen.
Es waren vor allem dann die Jahre in der Opposition ab 2000, die ihr Gefühl für Parlamentarismus prägten und ab 2004 wurde sie zur Zweiten Nationalratspräsidentin, 2006 dann ins Amt der Nationalratspräsidentin gewählt. Dieses Amt hatte sie bis zu ihrem Tod 2014 inne.
Ob Barbara Prammer am Radfahren Freude hatte, weiß ich nicht, aber die zwei in Österreich nach ihr benannten Straßen haben beide damit zu tun: Die Barbara-Prammer-Allee in der Seestadt Aspern in Wien ist eine Fahrradstraße und an der Barbara-Prammer-Straße in Linz befindet sich seit 2020 ein Pumptrack (eine speziell geschaffene Mountainbikestrecke, mit dem Ziel Ziel, darauf, ohne zu treten, durch Hochdrücken des Körpers am Rad Geschwindigkeit aufzubauen).
Neu ab heuer ist das ebenfalls von der Firma Schachermayr finanzierte hello yellow Velodrom – derzeit die einzige Radarena in ganz Österreich -ab Juli kann dort jeder seine Stunden drehen.
