


Die Badgasse ging ursprünglich vom Hauptplatz (heute unterbrochen durch das Brückenkopfgebäude mit der Kunstuni) zum Hofberg. Sie führt auf einer Länge von etwa 50 Metern daher von der Straße „Hofberg“ Richtung Osten und endet als Sackgasse.
Benannt wurde sie nach dem früher dort in einem Seitengässchen, dem Kleinen Padgäßchen, situierten Baderhaus. Diese Seitengasse wurde Anfang des 19. Jahrhunderts verbaut.
Besonders schön ist das Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert in der Badgasse 7: Das erste Obergeschoss kragt zur Gänze mit sechs Stichbogen vor. 1660 erwarb Christian Sint (Begründer der Wollzeugfabrik)das Haus. Dort wurde sein Sohn Leopold Josef Sint geboren. Er verfasste 1731 eines der umfangreichsten Archivverzeichnisse der Stadt Linz: Die „Sint-Chronik“, das so genannte „Directorium registratura“ umfasst vier Bände mit insgesamt 4.000 Seiten.