


Die Kapelle mit der Inschrift erinnert an den Diözesanjugendseelsorger Franz Schückbauer (1890-1956), der 1921 die Pfadfinder Oberösterreichs begründete.
Franz Schückbauer wuchs bei seinem Großvater auf, studierte Theologie und wurde 1913 zum Priester geweiht. Ab 1920 war er Dioezesanjugend-Sekretär und baut in OÖ den 1923 gegründeten Reichsbund der Katholisch Deutschen Jugend Österreichs auf, die Pfadfinder sind eine Organisation des Reichsbundes.
1938 werden alle Jugendorganisationen verboten. und Franz Schückbauer 1940 von der Gestapo wegen seines Wissens um die Österreichische Freiheitsbewegung des Dr. Jakob Kastelik (hingerichtet 1944) verhaftet. Er verbrachte zwei Jahre in Zuchthäusern in Deutschland.
Nach seiner Freilassung wird Schückbauer Seelsorger im Elisabethinen-Krankenhaus in Linz. Unmittelbar nach Kriegsende beginnt Schückbauer, Pfadfindergruppen in OÖ wieder aufzubauen. Er fährt jedes Jahr mit seiner Gruppe Linz 12 auf Sommerlager und mehrere Wochenendlager. Nach dem Landeslager 1956 in Aschach an der Steyr wird Schückbauer krank und stirbt im Krankenhaus der Elisabethinen.
Pingback: Bachlbergweg - Linzer Straßen A-Z