Auer-Welsbach-Weg

Der Auer-Welsbach-Weg ist eine Straße am Bindermichl, die vom Volkshaus Bindermichl auf einer Länge von etwa 180 Metern zur Hatschekstraße führt.

Wer hat schon von Neodym, Praseodym, Ytterbium und Lutetium gehört?

Diese vier sogenannte Seltenerd-Elemente hat der Chemiker Carl Auer von Welsbach entdeckt, sie werden heute in vielen Bereichen, etwa in der Medizin und Luftfahrt, aber auch in der Produktion von Energiesparlampen oder Smartphones eingesetzt (Beispielsweise Neodym zur Herstellung von Magneten für Kernspintomographen, Praseodym für die Herstellung von hochfestem Metall für Flugzeugmotoren). Mit nur 27 Jahren stieg er damit in die Reihe der würdevollen Gelehrten auf, die neue Elemente entdeckt haben.

Bekannter ist er allerdings für andere Erfindungen:

Den Glühstrumpf im Gaslicht, das die damals schon bekannte Gasbeleuchtung wesentlich verbesserte und dann landläufig als „Auerlicht“ bezeichnet wurde.

Die Metallfadenlampe, er gründete daraufhin die Firma OSRAM, eine Wortmischung aus Osmium (OS) und Wolfram (RAM), die auf die beiden wegen ihres hohen Schmelzpunktes für Glühfäden verwendeten Metalle verwies.

Den Zündstein im Feuerzeug, der kein Stein ist, sondern eine Metall-Legierung aus Cer und Eisen. 1907 brachte er entsprechende Feuerzeuge auf den Markt, und auch die heutigen Feuerzeuge mit Zündstein basieren auf Auers Cereisen.

Menschen meiner Generation verbindet, dass wahrscheinlich der erste Geldschein, den wir in der Hand hatten, das Bild von Carl Auer von Welsbach trug: Der 20-Schillingschein (ab 1956)!

 

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