Die Aubrunnerweg ist eine Straße im Auhof, die von der Altenbergerstraße abzweigt und nach etwa 400 Metern als Sackgasse endet.
Der Name kommt von einem Bauernhof, dem Aubrunnergütl, das sich auf der Grünfläche zwischen dem letzte Haus vom Aubrunnerweg und dem Koglerweg befand, von dem aber nichts mehr zu sehen ist.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden 1939/40 auf den Gründen dieses Bauernhofes Teile einer viel größer geplanten Infanteriekaserne für die Deutsche Wehrmacht errichtet. Die Bauten ähneln dem üblichen Erscheinungsbild von NS-Siedlungen (Siehe Foto aus dem Jahr 1955 /Foto Nickel Linz).
Auf dem Gelände des Scienceparks hinter dem Aubrunnerweg wurde ab 1941 ein Kriegsgefangenlager errichtet, in dem vorwiegend sowjetische Kriegsgefangene untergebracht waren – daher auch die Bezeichnung „Russenlager Auhof“. Von den hier untergebrachten Soldaten überlebte mehr als die Hälfte diese Kriegsgefangenschaft und die Zwangsarbeit in den großen Linzer Industriebetrieben nicht.
Nach Kriegsende zogen sowjetische Besatzungstruppen in die Kasernen ein. Im jetzigen Schulgebäude der Volksschule befand sich die Kommandantur.
Heute sind es neben den Wohnungen, die ab 1956 hier in die Gebäude eingebaut wurden, die Endhaltestelle der Straßenbahnlinien 1 und 2 und die vielen Schulen, die den Aubrunnerweg prägen: das Bundesschulzentrum mit drei Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen mit 1.070 SchülerInnen sowie eine AHS (Europagymnasium Auhof) für mehr als 1.300 SchülerInnen. Am Ende der Sackgasse befindet sich derzeit die Volksschule Aubrunnerweg, hier wird aber umgebaut und ab 2025 wird es hier Raum für 13 Klassen von insgesamt zwei Volksschulen (VS 51 und VS 40) und gleichzeitig auch für sieben Hortgruppen geben.
Am Beginn des Aubrunnerwegs, direkt neben der Endhaltestelle der Straßenbahn befindet sich der bemerkenswerte Würstlstand „Die Obelisk„.