Angerholzerweg

Der Angerholzerweg ist eine Straße im Spallerhof, die auf einer Länge von 750 Metern parallel nordwestlich der Salzburger Straße entlangführt.

Tobias Angerholzer war ein Bäcker aus Steyr, der sich im Bauernaufstand dem Bauernheer und Stefan Fadinger anschloss. Er stieg rasch zu einem ihrer Anführer auf. Im Mai 1626 ziehen die Bauern nur einen Tag nach dem Sieg über Herberstorff vor Peuerbach in die Weiberau ein und errichten dort ein Lager. Unter ihnen ist auch Tobias Angerholzer. Sie zählen zu den radikalsten im ganzen Land und werden wegen ihrer Kleidung und Wildheit die „schwarzen Bauern“ genannt.

Am 21. Juli 1626, zwei Tage nach der gescheiterten Belagerung von Linz wurde dieses Lager aufgegeben.

Die Anführer werden nach und nach gefangen genommen und müssen dieses Wagnis mit ihrem Leben bezahlen. Auch Tobias Angerholzer, der am 26.März 1627 mit anderen Aufständischen auf dem Linzer Hauptplatz hingerichtet wurde.

Er sollte noch einmal in die Weiberau zurückkehren, allerdings nur ein Teil von ihm: sein Kopf, der auf einem Stock am Galgenhügel zur Abschreckung ausgesteckt wird – zum Zeugnis der Grausamkeit der Sieger.

Neben Einfamilienhäusern befindet sich am Angerholzerweg 38 das Bratwurstglöckerl -und das seit 1928. Von damals hat sich so manche Besonderheit erhalten, etwa die Bühne im Lokal (noch aus der Zeit stammend, als es ein Versammlungsgebäude für die von Stadtbaudirektor Kühne neu entworfene angrenzende Siedlung in der Haydnstraße war) oder der wunderschöne Gastgarten.

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