Mozarthaus

Das stattliche ehemalige Freihaus in Ecklage (Altstadt/Klostergasse) ist im Renaissance-Stil aus dem 17. Jahrhundert. Die Grafen von Starhemberg ließen noch vor 1687 die Nachbarhäuser abreißen und gaben Georg Pruckmayr den Auftrag, den Neubau auszuführen.

Das dreigeschossige Eckhaus besitzt zwei gleichwertigen Seiten,  das Hauptportal befindet sich in der Altstadt. Durch dieses Portal betritt man einen wunderschönen Arkadenhof.

Im Durchgang befindet sich eine Bronzebüste Mozarts von Walter Ritter aus dem Jahr 1957, daneben die kurze Geschichte der Entstehung der „Linzer Sinfonie“ (mit der Gelegenheit, das Adagio und den Beginn des Allegro spirituoso dieser Sinfonie zu hören:

Zur Zeit des Linzer Besuchs von Mozart im Jahr 1783, war das Gebäude im Besitz des Grafen Johann Josef Thun. Als Mozart mit seiner Gattin Constanze in Linz eintraf, war Graf Thun gerade in Vorbereitung eines Konzertes, daher fragte er seinen berühmten Gast, ob dieser auch etwas spielen würde. Da Mozart keine Noten bei sich hatte und den so großzügigen Gastgeber nicht enttäuschen wollte, komponierte er im Eckzimmer im ersten Obergeschoss in lediglich drei Tagen die Linzer Symphonie, die auch am 4.11.1783 im Theater zu Linz uraufgeführt wurde.

Im Hof ist eine Gedenktafel für Josef Urbanski, der als Planer maßgeblich am Bau der Pöstlingberg-Bahn beteiligt war und 1893-1895 in diesem Haus wohnte.  Ursprünglich trassierte er eine Zahnradbahn auf den Berg, man entschied sich aber dann für eine normale Bahn und fertigte Urbanski mit 100 Gulden ab. Auf seiner Trasse fährt heute die steilste Adhäsionsbahn der Welt.

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