


Die Kleinmünchner Straße „Am Langen Zaun“ ist 1,85 km lang und führt in einem großen Bogen entlang der Westseite des Wasserwaldes von der Salzburger Straße zur Dauphinstraße, zusätzlich führen einige Stichstraßen in den Wasserwald diese Adresse.
Wie naturnah dieses Gebiet ist, merkt man auch am Amphibienzaun, den es nur an zwei Stellen im Linzer Stadtgebiet gibt. Entlang der Zäune sind alle paar Meter Kübel eingegraben, in die die Amphibien auf der Suche nach einer Überquerungsmöglichkeit hineinfallen. Die Betreuung dieser Einrichtungen ist sehr aufwändig, da die Zäune während der Wanderungszeit täglich kontrolliert und die Tiere in den Kübeln von MitarbeiterInnen der naturkundlichen Station über die Straße gebracht werden müssen.
Die Siedlung “Am Langen Zaun“ und südlich davon ist Teil der Stadtrandsiedlung Schörgenhub (auch Hütterland) aus den 30er Jahren.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Reichsautobahn (heute A1 West Autobahn) gebaut und damit auch der Bau des Linzer Zubringers begonnen, der nach dem Zweiten Weltkrieg fertiggestellt wurde und die Siedlung in zwei Teile teilte. Mitte der 1960er-Jahre wurde die zweispurige Straße zur vierspurigen Autobahn (A7) ausgebaut und weitere Häuser abgebrochen. Konnte man den alten Linzer Zubringer noch ohne Probleme an mehreren Stellen queren, so wurden durch den Umbau zur Autobahn sämtliche Querstraßen der Siedlung unterbrochen.


