


Die Altstadt führt von der Klosterstraße am Alten Markt vorbei zur Hofgasse.
Die Altstadt wurde 1344 erstmals urkundlich erwähnt und ist damit einer der ältesten Linzer Stadtteile. Dementsprechend gibt es auch viele Geschichten:
Die bekannteste ist sicher die, dass Kaiser Friedrich III (wahrscheinlich) im Kremsmünsterer Haus, 10 Wochen nach einer bei vollem Bewusstsein durchgeführten Amputation des linken Beines, verstorben ist. Die Todesursache wurde bereits damals gerüchteweise dem übermäßigen Genuss von Melonen zugeschrieben, es war aber vermutlich einnSchlaganfall.
Im Freihaus Khevenhueller an der Ecke zur Klosterstraße starb ein weiteres Mitglied aus dem Haus Habsburg: die im Volksmund „ kropferte Lisl“ genannte Maria Elisabeth, eine Tochter Maria Theresias. Sie überlebte zwar die Pocken, war aber Zeit ihres Lebens von den Narben entstellt. Dazu kamen ein dreifacher Kropf und eine starke Korpulenz. Diese führte dazu, dass in das Freihaus Khevenhueller, in dem Maria Elisabeth ihre letzten Lebensjahre verbrachte, 1806 der erste Lift in Linz eingebaut wurde. Heute sind dort die Büros der Landesräte Michael Lindner und Günther Steinkellner.
Gegenüber liegt das Mozarthaus an der Ecke Altstadt/Klosterstraße. In nur drei Tagen komponierte Mozart hier 1783 während seines Linz-Aufenthaltes in diesem Haus seine Linzer Sinfonie. Heute ist dort der Sitz von Landesrat Markus Achleitner.
Das Losensteinerhaus hat hingegen wenig mit dem Sieger des Losensteiner Turnieres zu tun. Es wurde von Dietmar von Losenstein, der Landeshauptmann von Oberösterreich war, 1573 gekauft. Sein Vater war Wolf von Losenstein, der in einigen Raubrittergeschichten auftaucht, mit Sebastian von Losenstein, dem Turnierhelden war er nur weitschichtig verwandt.



Die Altstadt ist nicht nur mit historischen Bauten bestückt, sondern auch dicht gefüllt mit unterschiedlichsten Lokalen und netten kleinen Geschäften.
Das erste Geschäft auf der linken Seite ist das Strickwarengeschäft Filati, dann kommt der Blumenladen Klima, gefolgt vom Concept-Store Reh-Gal. Nach dem japanischen Lokal Miyako Ramen zweigt eine kleine Sackgasse ab, in der sich das Wohnzimmer verbirgt. Im folgenden Eckhaus, Altstadt 22, befindet sich das Aquarium, weiter folgt ein Elektrohändler und die Boutique „BLUMA“. In der alten Markthalle findet man heute Vintage und Design Isolde.



Wenn man vom Landhaus kommend die rechte Seite betrachtet kommt man zuerst zur Cocktailbar „To the Moon„, weiter zu Violetas Welt mit vielem bunten Allerlei, dann folgt der Imkerhof, ein wunderschöner Arkadenhof. Im in diesem Haus liegenden Geschäft hat sich Werkstätte und Geschäft der Kerzenmacherei eingerichtet. Dann folgt der Tee-Salon Madame Wu und weiter das Haubenlokal MUTO. Im Eckhaus ist das Cafe „Friedlieb und Töchter„. Es lohnt, auch immer wieder einen Schritt von den Geschäften zurück zu machen und die Häuser selbst zu betrachten – etwa Haus, Wappen und Tor des Wilheringer Freihauses.
Nach dem Alten Markt ist direkt im Eckhaus Altstadt/Alter Markt das Thai-Lokal „Lily’s Kitchen„, und wer Lust auf Pizza hat, gegenüber ist das Radius.


