


Die Adlergasse ist eine der ältesten Linzer Straßen. Sie ist 100 m lang, war ursprünglich die Verlängerung der Badgasse von der anderen Seite des Hauptplatzes („Untere Badgasse“) und endete als Sackgasse an der Stadtmauer bzw. am Pfarrhof.
Es gibt heute noch einige spätgotische Bürgerhäuser, der namensgebende Gasthof „Goldener Adler“ wurde allerdings 1939 im Zuge der Errichtung der Brückenkopfgebäude abgerissen.
Die Gasse hatte auch schon andere Bezeichnungen, etwa „In der Arschgarben“ – Die Legende dazu:Stefan Fadinger sei mit dem Bauernheer beim „Schulertürl“ (Stadttor Richtung Osten) in die Stadt eingedrungen. Sie gerieten dort aber in einen Hinterhalt, wurden vernichtend geschlagen und vertrieben. Die spitz zulaufende Sackgasse wurde schon vorher „Arschkerben“ genannt, seit 1626 dann „Arschgerben“ – in der Bedeutung des Verprügelns der eindringenden Bauern.
Viele der alten Häuser wurden Anfang der 80er-Jahre im Zuge der Altstadtsanierung generalüberholt, Wohnungen konnten damals relativ günstig erstanden werden. Auch Architekt Mag. Ludwig Landskron hat damals in der Adlergasse 10 eine Wohnung erstanden- das damals mitgekaufte „Rumpelkammer-Dachgeschoss“ wurde in der Zwischenzeit zu einer Dachterassenwohnung umgestaltet. Im Haus befindet sich auch sein Archtitekturbüro – wer in Linz eine Raika-Filiale betritt, befindet sich mit großer Wahrscheinlichkeit in einem von Arch. Landskron geplanten Geschäftslokal. Aber auch öffentliche Einrichtungen, wie Kindergärten und Wohnbauten stammen von seiner Hand. Im Architekturbüro ist auch die Linzer Zweigstelle des Vereines „Lebensbutler“ und das Honorarkonsulat der Ukraine.
In der Adlergasse gibt es zwei Lokale: Das „Indisch“ und „Die Wirtsleut im Leopoldistüberl„. Ganz versteckt im Letzten Teil der Sackgasse ist die Keramikwerkstätte „Montmartre„.